Nach unserer ersten Ausstellung in Mudau war mir klar: Das war erst der Anfang.
Gemeinsam mit Jürgen Hartl hatte ich versprochen, einen neuen Ort für unsere nächste Ausstellung zu finden – und tatsächlich, wir fanden ihn: Offenbach bei Frankfurt.
Doch kurz nach dieser Entscheidung trennte sich unser Weg. Jürgen entschied, nicht weiter mitzumachen. Für mich bedeutete das zunächst ein Innehalten – denn ich hatte schon vieles alleine vorfinanziert, und aufzugeben kam für mich nicht in Frage. Rückblickend glaube ich, es sollte genauso sein. Denn genau an diesem Punkt wurde mir bewusst: Dieses Projekt ist mein eigenes Herzprojekt.
Ein Projekt für das Kinderhospiz
Mir war klar: Ich möchte das Projekt fortführen – nicht nur einmal, sondern langfristig. Dieses Mal wollte ich es jedoch auf eine noch tiefere Weise tun.
Mir war wichtig, ein Kinderhospiz aus meiner Region zu finden. Ein Haus, das ich regelmäßig besuchen, dessen Kinder und Familien ich kennenlernen und persönlich begleiten kann.
Ich wollte nicht nur „Spenden sammeln“ – ich wollte eine echte Verbindung, Nähe, ein Stück gemeinsames Leben.
So fiel meine Entscheidung auf das Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen bei Speyer. Schon beim ersten Kontakt fühlte ich, dass es genau der richtige Weg ist.
Die erste Begegnung
Kurz nach meiner Entscheidung vereinbarte ich meinen ersten Termin: den 11. August 2025.
Je näher dieser Tag kam, desto stärker wurden meine Gefühle. Ich war unglaublich aufgeregt, voller Fragen und Vorstellungen. Ich konnte mir nicht vorstellen, was mich erwarten würde – wie es sein würde, die Kinder und das Team zu sehen, wie ich damit umgehen würde.
Es war eine Mischung aus Freude und leiser Angst. Freude, weil ich wusste, dass ich endlich den Menschen begegnen würde, für die ich dieses Projekt weiterführen möchte. Angst, weil ich nicht wusste, ob mein Herz all das, was ich sehen würde, aushalten kann.
Und so begann ich, meine Gedanken und Wünsche aufzuschreiben. Ideen, Träume, kleine und große Pläne – vieles davon wusste ich noch nicht, ob es umsetzbar ist, doch in mir war klar:
Ich möchte mit all meiner Kraft unterstützen. Ich möchte da sein.
Mein Lebensprojekt
Was mit einer spontanen Idee begann, ist für mich inzwischen zu etwas Größerem geworden.
Ich habe beschlossen: Dieses Projekt soll nicht nur eine Station sein, sondern ein Lebensprojekt.
Ein Weg, der mich begleitet – mit den Kindern, den Familien, den Engeln von Sterntaler.
Das ist mein Anfang in Offenbach, doch in Wahrheit ist es noch viel mehr:
Es ist der Anfang von etwas, das mein ganzes Leben tragen wird.



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